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Das Wilhelm-Hack-Museum ist das größte und bedeutendste Museum der Stadt Ludwigshafen am Rhein.
Die Bestände des Museums wurden 1973 von dem Kölner Kunstsammler Wilhelm Hack gestiftet, indem er der Stadt Ludwigshafen seine Sammlung alter und moderner Kunst vermachte, die den Grundstock für das Museum bildet. Das Museum mit einer Ausstellungsfläche von rund 3000 m² wurde 1979 eingeweiht.
Die Wilhelm-Hack-Stiftung enthielt drei sehr unterschiedliche Sammlungen:
Heute sammelt das Wilhelm-Hack-Museum vor allem zeitgenössische Kunst, die in der Tradition des Konstruktivismus beziehungsweise der konkreten Kunst steht.
Wahrzeichen des Wilhelm-Hack-Museums ist die Keramikwand aus 7200 Fliesen von Joan Miró, die mit einer Breite von 55 Metern und einer Höhe von zehn Metern zu den größten Werken des katalanischen Künstlers gehört.
Diese Wand verdankt ihrer Entstehung einem Konstruktionsfehler, da das Museumsgebäude auf Grund einiger Installationen um vier Meter erhöht werden musste. Die dadurch entstandene riesige Außenfläche verlangte nach einer künstlerischen Gestaltung. Wilhelm Hack trat an den ihm persönlich bekannten Künstler Miró heran und bat ihm um einen Entwurf für die Wand. Miró entschied sich für eine Keramikverkleidung, die aus 7200 Fliesen bestand.
Die Einfuhr dieser Fliesen wäre fast am Zoll gescheitert, der sie als Sanitärverkleidung mit einem hohen Zoll belegen wollte. Doch die Oberfinanzdirektion erkannte letztlich die Fliesen als Kunstwerk an, womit eine enorme Verteuerung der Wandgestaltung durch Zollgebühren umschifft wurde.
Durch die hohe Luftverschmutzung in Ludwigshafen ist die Wand einer extremen Verschmutzung ausgesetzt, die in den Anfangsjahren regelmäßig entfernt wurde. Die Reinigung der Fließen wurde aufgrund der Kosten eingestellt, was zu einer zunehmenden Entstellung der Wand führt, da die Farbe durch Dreckschichten zunehmend verblasst.
Vor dem Wilhelm-Hack-Museum steht die "Endlose Treppe" von Max Bill. Die 19 Stufen aus Granit, die sich fast zehn Meter in die Höhe drehen, weisen nach Aussagen des Künstlers auf das philosophische Das Prinzip Hoffnung seines Freundes, des gebürtigen Ludwigshafeners Ernst Bloch hin.
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